Parasiten sind Lebewesen, deren Existenz in direktem Zusammenhang mit ihrem Wirt steht. Mit anderen Worten: Parasitäre Organismen leben auf Kosten des Wirts, indem sie ihn für ihre Interessen ausbeuten und ihn gleichzeitig negativ beeinflussen. Diese Kreaturen sind äußerst widerstandsfähig und vermehren sich schnell, was den Kampf gegen sie zu einer Herausforderung macht. Zu dieser Art von Lebewesen gehören: Viren, Bakterien, Pilze und Protozoen. In besonders schweren Fällen entziehen Parasiten ihrem Besitzer sämtliche Säfte, vergiften ihn mit Produkten ihrer lebenswichtigen Aktivität und verursachen schwere Gesundheitsschäden. Wie erkennt man Parasiten im menschlichen Körper?
Wer sind die Parasiten?
Parasiten vergiften das menschliche Leben
Parasiten sind Organismen, die ausschließlich dank des Wirtsorganismus existieren und ihn gleichzeitig negativ beeinflussen. Dazu gehören verschiedene Arten von Bakterien, Pilzen, Protozoen und Würmern. Bakterien haben die kleinste Größe. Dennoch können sie Erreger recht schwerwiegender Krankheiten sein, darunter:
- Pest
- Typhus
- Tuberkulose
- Tetanus
- Meningitis usw.
Pilzparasiten sind die am weitesten entwickelten Organismen dieser Art. Es gibt bis zu hundert Arten pathogener Pilze. Sie sind etwas größer als Bakterien und verfügen im Gegensatz zu diesen über einen hervorragenden Schutz vor Umwelteinflüssen und sind zudem mit einer guten Anpassungsfähigkeit an veränderte Umweltbedingungen ausgestattet. Sie werden in zwei Gruppen eingeteilt: Fadenpilze und Hefen. Der prominenteste Vertreter dieser Parasitenart ist der Candida-Pilz. Sie befallen sowohl die Haut, die Nägel als auch die Schleimhäute des Wirts und sind der Erreger der Candidiasis.
Die beliebtesten Parasiten sind Helminthen. Dazu gehören viele Arten, die in unterschiedlichen Wirtssystemen leben. Der Spulwurm Trichine verursacht eine Krankheit namens Trichinose. Diese Krankheit kann sowohl Menschen als auch Schweine betreffen. Bandwürmer, die zur Klasse der Plattwürmer gehören, sind Darmparasiten. Sie leben im Verdauungssystem des Wirtsorganismus und ernähren sich auf dessen Kosten.
Mehrere Arten können gleichzeitig den Organismus parasitieren.
Am häufigsten sind ihre Wirte Wirbeltiere: Menschen, Katzen, Hunde, Fische. Bandwürmer verfügen über spezielle Saugnäpfe, mit denen sie an der Darmwand haften. Sie nehmen Nährstoffe im gesamten Körper auf, da ihre primitive Struktur weder über einen Verdauungstrakt noch über Sinnesorgane verfügt.
Es gibt viele Bandwürmer. Die Länge dieser Parasiten variiert zwischen einem Zehntel Zentimeter und neun Metern. Auch der Aufbau ihres Körpers ist vielfältig: Sie können ein kompletter Organismus sein oder aus in einer Kette miteinander verbundenen Segmenten bestehen. Plattwürmer sind Hermaphroditen: Jeder Vertreter dieser Art ist gleichzeitig männlich und weiblich.
Eine ebenso häufige Art parasitärer Spulwürmer ist der Fadenwurm. Die bekanntesten unter ihnen sind: Spulwürmer, Madenwürmer, Trichinen. Im Gegensatz zu Bandwürmern verfügen sie über eine Mundhöhle, durch die sie sich von den vom Wirt gestohlenen Nährstoffen ernähren. Darüber hinaus sind sie größtenteils heterosexuell, aber wie Bandwürmer gibt es unter ihnen Hermaphroditen, Organismen, die Geschlechtsmerkmale beider Geschlechter aufweisen.
Parasiten sind Organismen, die ausschließlich auf Kosten des Wirts leben. Im Gegensatz zu anderen Organismen, die in Symbiose mit dem menschlichen Körper leben, schädigen sie diesen aufgrund ihrer lebenswichtigen Aktivität ständig. Zu den Parasiten gehören: Protozoen, Bakterien, Pilze, Helminthen.
Formen der Parasiteninfektion.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie Parasiten in den menschlichen Körper gelangen können. Die wichtigsten sind:
- ernährungsphysiologisch: durch kontaminierte Nahrung und Wasser
- Kontakthaushalt: Die Ansteckung erfolgt durch Kontakt mit kontaminierten Gegenständen, Familienmitgliedern, Haustieren
- übertragbar: Infektion, die durch Insekten erfolgt, die sich von Blut ernähren.
- Aktiv: Der Parasit dringt bei Kontakt mit kontaminiertem Boden oder beim Schwimmen in einem Teich in den menschlichen Körper ein.
ernährungsphysiologisch
Parasiten im menschlichen Körper können durch Labormethoden nachgewiesen werden.
Unter den durch Lebensmittel übertragenen Helminthen sind diejenigen, die durch Fleischprodukte übertragen werden, gesondert hervorzuheben. Am gefährlichsten sind Schweine- und Rinderbandwürmer. Der Rinderbandwurm kann bis zu zehn Jahre im menschlichen Körper leben und erreicht eine Länge von drei bis zehn Metern. Der Schweinebandwurm, der sich im Darm angesiedelt hat und zu vermehren beginnt, infiziert mit Hilfe seiner Zystizerkuslarven den gesamten menschlichen Körper.
Darüber hinaus kann das Fleisch einiger Tiere mit Trichinen kontaminiert sein. Wenige Tage nachdem Trichinen in den menschlichen Körper eingedrungen sind, entwickelt sich dort eine schwere Krankheit – die Trichinose. Es endet oft mit dem Tod. Beim Fleischkauf sollte man immer auf den Verkäufer achten. Als Person mit direktem Bezug zu Lebensmitteln gehören regelmäßige ärztliche Untersuchungen und die strikte Einhaltung von Gesundheitsvorschriften zu ihren Aufgaben. Leider überwachen dies heute nur noch wenige Menschen, weshalb solche Krankheitsherde entstehen.
Darüber hinaus ist Süßwasserfisch aus Sicht der Helmintheninfektion ein gefährliches Produkt. Beispielsweise können Cypriniden eine Krankheit wie Opisthorchiasis verursachen. Die Eier dieses Parasiten gelangen über Flussmollusken in den Fisch und haben praktisch keine Auswirkungen auf den Fisch selbst: Er dient lediglich als Überträger des Parasiten.
Getrockneter, geräucherter oder getrockneter Fisch stellt eine ernsthafte Gefahr dar. Beispielsweise kann roher Hechtkaviar mit dem Breitbandwurm infiziert werden. Diphyllobothriasis ist eine durch diesen Wurm verursachte Krankheit. Der Breitbandwurm kann eine Länge von bis zu zehn Metern erreichen und jahrzehntelang den Dünndarm parasitieren.
Kontakt und Zuhause
Die bekanntesten auf diesem Weg übertragenen Helminthen sind Madenwürmer und Nematoden. Verstöße gegen Hygienevorschriften sind die Hauptursache für Enterobiasis und Askariasis. Ein mit Madenwürmern infiziertes Kind kratzt sich im Schlaf am Anus, weil das Weibchen herauskommt, um Eier zu legen, woraufhin verschiedene Haushaltsgegenstände und Kleidung infiziert werden.
Wird die Infektion nicht schnell erkannt, können alle Familienmitglieder an der Krankheit erkranken. Giardiasis kann durch das Trinken von verunreinigtem Wasser übertragen werden. Dieser Parasit kann sogar in chloriertem Wasser überleben. Auch Haushaltsgegenstände: Spielzeug, Geschirr können als Infektionsquelle für diese Parasiten dienen.
Übertragungsweg der Infektion.
Filariose ist eine Art von Helminthiasis, die durch bestimmte Mückenarten übertragen werden kann, die in tropischen und subtropischen Klimazonen vorkommen. Malaria oder Gelbfieber ist eine tödliche Krankheit, die auch durch Mücken übertragen wird. Filarien können im Blut und in der Lymphe leben und beim Wirt verschiedene negative Reaktionen hervorrufen.
Aktiver Infektionsweg.
In diesem Fall infizieren Parasiten eine Person durch direkten Kontakt mit kontaminiertem Wasser oder Boden. Beispielsweise ist der Hakenwurm ein Parasit, der sich einfach dadurch anstecken kann, dass man barfuß auf kontaminiertem Boden läuft. Es gibt viele Formen der Parasiteninfektion, von denen es vier Hauptformen gibt. Um sich irgendwie vor einer Ansteckung zu schützen, müssen Sie die Regeln der persönlichen Hygiene sorgfältig befolgen und versuchen, keine verdächtigen Lebensmittel, insbesondere Fleisch, zu essen.
So identifizieren Sie Parasiten im Körper.
Mit Helminthiasis kann ein Mensch nicht gesund sein.
Die Symptome bei einer Infektion des Körpers mit Parasiten können sehr unterschiedlich sein. Parasiten können an folgenden Anzeichen erkannt werden:
- Verstopfung. Aufgrund ihrer Größe und großen Anzahl können einige Arten von Würmern eine Verstopfung mehrerer Körpersysteme verursachen: des Gallengangs und des Darms. Diese Blockaden verursachen eine bestimmte Art von Krankheit und erfordern in besonders schweren Fällen einen chirurgischen Eingriff.
- Durchfall. Parasiten, die aufgrund ihrer lebenswichtigen Aktivität prostaglandinähnliche Substanzen produzieren, verursachen beim Wirt häufigen und weichen Stuhlgang.
- Schwellung. Im Laufe ihres Lebens können Würmer häufig Entzündungen im Darm verursachen. Diese entzündlichen Prozesse führen zu einer übermäßigen Gasbildung, die zu Blähungen führt.
- Allergie. Die geschädigte Auskleidung des Magen-Darm-Trakts kann dazu führen, dass unverdaute Nahrungsmoleküle ins Blut gelangen. In diesem Fall kommt das Immunsystem ins Spiel und durch seine Reaktion werden zahlreiche Eosinophile, also Zellen, die Entzündungen verursachen, ins Blut freigesetzt, was auf eine allergische Reaktion im Körper hinweist.
- Schlechte Haut. Viele verschiedene Hautkrankheiten können durch Organismen verursacht werden, die die Haut parasitieren.
- Gewichtsprobleme. Gewichtsabweichungen von der Norm, sowohl nach oben als auch nach unten, können als Zeichen für das Vorhandensein von Parasiten im Körper dienen. Gewichtsverlust tritt aufgrund von Verdauungsstörungen und Appetitlosigkeit auf. Einige Helminthen senken den Blutzuckerspiegel und verursachen beim Wirt ein unkontrollierbares Hungergefühl, das zu Fettleibigkeit führt.
- Chronische Müdigkeit. Schwäche, grippeähnliche Zustände, Apathie, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche sind Anzeichen, die meist bei einer schlechten Ernährung auftreten. Bei einer Helmintheninfektion ist die Funktionalität des Verdauungssystems und damit die Aufnahme verschiedener Nährstoffe beeinträchtigt, was zu chronischer Müdigkeit führt.
- Entzündung der Atemwege. Einige Arten von Würmern bewegen sich im gesamten menschlichen Körper, einschließlich der Atemwege. In einigen Fällen verursachen sie Veränderungen der Lunge, die Husten und Fieber verursachen. Spulwürmer können sogar Krankheiten wie eine Lungenentzündung verursachen.
- Nervosität. Das menschliche Nervensystem kann durch den Kontakt mit Abfallprodukten von Helminthen schwer geschädigt werden. Verschiedene Nervenstörungen sind ein Zeichen für eine Helminthenvergiftung im Körper.
Die Identifizierung von Parasiten im menschlichen Körper ist nicht ganz einfach. Obwohl die Anzeichen seiner Anwesenheit im Körper recht offensichtlich sind, können sie falsch interpretiert und einer völlig anderen Krankheit zugeordnet werden. Der beste Weg, Parasiten im Körper zu erkennen, besteht daher darin, einen Arzt aufzusuchen und sich den erforderlichen Tests zu unterziehen.
Parasiten sind verschiedene Organismen, die davon leben, ein anderes Lebewesen zu parasitieren. Aufgrund seiner lebenswichtigen Aktivität nimmt die Lebensfähigkeit des Wirts erheblich ab. Es gibt viele Möglichkeiten, sich mit Parasiten zu infizieren; Sie umgeben eine Person buchstäblich. Die Symptome der Infektion sind sehr vielfältig und bei Verdacht auf eine Parasiteninfektion sollten Sie einen Arzt aufsuchen und sich einer Untersuchung unterziehen.